„Besonders cool ist, dass ich auch viel selbstständig arbeiten kann.“

 

Gap-Year-Teilnhmer Lars lernt in einem Jahr drei unterschiedliche Berufe bei drei Unternehmen kennen. Wie er sein erstes Praktikum bei Viega findet, erzählt er im Interview. Während seines ersten Gap-Year-Praktikums lernt Lars den Beruf eines Industriemechanikers kennen. (Foto: Patrick Bonzel/Südwestfalen Agentur).

Auch Lars nimmt als Newcomer, d.h. Schulabgänger, am „Gap Year Südwestfalen“-Programm teil. In einem Jahr lernt er drei verschiedene Unternehmen in Südwestfalen kennen: Viega aus Attendorn, CA Vending Krugmann aus Meinerzhagen und die LEWA in Attendorn. Wir haben ihn während seines ersten Praktikums bei Viega besucht, wo er in den Beruf eines Industriemechaniker schnupperte.

Lars, warum hast Du Dich für das „Gap Year Südwestfalen“-Programm beworben?
Ich hab mich beworben, weil ich nach meinem Abi praktische Erfahrungen sammeln wollte. Besonders gut finde ich, dass man nur eine Bewerbung schreiben muss und ich mich so nicht bei jedem Unternehmen einzeln bewerben musste. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass man mit der Südwestfalen Agentur einen Mittelsmann oder einen Ansprechpartner hat. Zum Beispiel wenn es um die Fahrtkostenerstattung geht. Ich weiß nicht, ob ich mir zugetraut hätte, das so zu verhandeln.

Wie sieht Dein Arbeitsalltag bei Viega aus? Welche Aufgaben erledigst Du?
Bei Viega bin ich in der Instandhaltung. Dort helfe ich, Maschinen zu reparieren und zu warten. Meistens ist es so, dass ich mit einem Facharbeiter mitlaufe, den ich bei allen Aufgaben unterstütze. Dabei wird mir alles erklärt und ich lerne so echt viel.

Was gefällt Dir bisher am besten bei Deinem Praktikum bei Viega?
Besonders cool ist, dass ich auch viel selbständig arbeiten kann. Ich baue zum Beispiel Schutzbleche oder habe ein Gestell, wo Stangen draufgelegt werden, fast komplett allein gebaut! Mit Schweißen, Fräsen und allem, was dazugehört. Oder eine Materialrutsche für eine Zerpanungsmaschine. Das ist echt toll, wenn man in der Produktion die Sachen sieht, die man selbst gebaut hat. Und wenn ich mal eine Frage hatte, hat mir immer jemand geholfen. Hinzu kommt, dass der Arbeitsalltag sehr abwechslungsreich ist.

Welche Erwartungen hast Du an Deine nächsten Praktika bei CA Vending und LEWA in Attendorn?
Also CA Vending ist im Vergleich zu Viega ja ein kleineres Unternehmen. Ich denke es wird interessant, mal zu sehen wie dort gearbeitet wird. Und ich lerne natürlich in meinen nächsten Praktika als Automatenfachmann und Mechatroniker mal den Elektrobereich kennen. Da bin ich gespannt.

Weißt Du schon wie es für Dich nach Deinem Gap Year weitergeht?
Ich denke, dass ich nach meinem Gap Year Maschinenbau studieren werde. Durch das Gap Year konnte ich wertvolle Kontakte zu verschiedenen Firmen knüpfen, man kennt die richtigen Ansprechpartner dort und kann während oder nach dem Studium nochmal auf die Unternehmen zugehen.

Würdest Du das Programm anderen jungen Menschen weiterempfehlen?
Ja! Also für Leute, die eine Ausbildung machen wollen, auf jeden Fall. Denn man bekommt einen wirklich guten Einblick in die verschiedenen Ausbildungsberufe. Und auch für diejenigen, die studieren wollen. Mit dem Gap Year kann man schonmal wichtige Einblicke in die Praxis gewinnen, was einen während des Studiums sicherlich hilft.

Und würdest Du nach dem Gap Year gerne hier in Südwestfalen bleiben?
Ja, auf jeden Fall! Vielleicht zieht es mich mal für eine kurze Zeit weg, aber im Grunde fühle ich mich sehr verbunden mit meiner Heimat.